Irene Fernandez

malaysische Menschenrechtskämpferin; Alternativer Nobelpreis 2005 für ihr Eintreten für die Rechte von Frauen, Einwanderern und armen Arbeitern

* 18. April 1946

† 31. März 2014 Serdang

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 31/2014

vom 29. Juli 2014 (gi)

Herkunft

Irene Fernandez wurde 1946 in Malaysia geboren. Ihre Eltern waren aus Indien nach Malaysia gekommen, als das Land noch unter britischer Verwaltung stand, um auf einer Kautschuk-Plantage zu arbeiten. Der Vater brachte es schließlich zum Plantagenleiter.

Wirken

Ursprünglich war F. Lehrerin an einer High School, gab aber, nachdem sie angefangen hatte, sich für das Young Christian Workers Movement (YCM) zu engagieren, 1970 ihren Beruf auf und widmete sich ganz den Belangen junger Arbeiter. In den Jahren 1972 bis 1975 führte sie den YCM-Landesverband von Malaysia als Präsidentin an, Mitglied des internationalen Präsidiums war sie von 1973 bis 1975.

Im Jahr 1976 kam F. zur Consumer Association von Penang, wo sie sich u. a. um die Ernährungsberatung von Schulkindern kümmerte oder auch z. B. eine Still-Kampagne initiierte. Weitere Aktivitäten in Menschenrechts- und Umweltschutztruppen folgten. Auf ihre Initiative hin kam es zur Gründung von Handelsgesellschaften innerhalb von Freihandelszonen und zu Arbeitervereinigungen, von ihr ins Leben gerufene Umweltschutzprojekte wandten sich gegen den Einsatz von Pestiziden und kämpften für eine nachhaltige ...